Dienstag, Januar 10, 2006

*bibber* *zitter* *frier*

Wie vor kurzem schon einmal erwaehnt haben wir wohl den kaeltesten Winter Indiens seit 70 Jahren erwischt. So ein Glueck muss man erstmal haben, oder? Mit jedem Morgen flattern neue Rekordmeldungen von Tiefstwerten in Delhi, Punjab, Haryana und Himachal Pradesh ins Haus
(http://www.hindu.com/thehindu/holnus/001200601091001.htm).

Um das einmal in Zahlen zu fassen, in Delhi stagnieren die Temperaturen im Moment bei um die 0-2 Grad Celcius, das ist ca. 8 Grad weniger als im Durchschnitt. Hier in Chandigarh werden etwa 2 Grad (ca. 5 Grad weniger als sonst) gemessen, da wird es schon ganz schoen kalt in der Bude. Und jeden Tag einschlafen und aufstehen waehrend man seinen Atem sehen kann ist nicht wirklich toll. Da es hier keine Daunendecken gibt stapeln wir inzwischen 3 duenne Decken uebereinander und haben 2 duenne Matratzen, dann von unten zieht es in den Stahlklappbetten noch mehr als von oben. So sind unsere Decken in der Wohnung unsere staendigen Begleiter geworden und an der Arbeit sitzen wir mit Jacken, Muetzen, Handschuhen und Schal.

Zum Glueck haben wir zu Weihnachten im Paket Waermflaschen bekommen, so koennen wir abends im Bett wenigstens die Fuesse waermen (Danke Teresa!).
Auf diese Art lernen wir aber auf jeden Fall den Luxus von Heizung und warmem Wasser aus dem Wasserhahn zu schaetzen, denn das ist es wirklich, Luxus. Zu Hause habe ich mir darueber nie Sorgen gemacht, aber in einem Grossteil der Welt gibt es das einfach nicht und wir koennen froh sein in Deutschland zu wohnen.